Zum Seiteninhalt springen

Das geriatrische Assessment beinhaltet eine standardisierte, multidimensionale, möglichst interdisziplinäre Erfassung von gesundheitlichen Problemen, funktionellen Einschränkungen und Reserven unter aktiver Einbeziehung eines älteren Patienten zur Einschätzung von Prognose und Therapiezielen sowie Erstellung eines Behandlungs- und Versorgungsplanes. Dabei sind körperliche, kognitive und psychosoziale Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Während für das Assessment von multimorbiden, funktionell eingeschränkten Patienten in der medizinisch-geriatrischen Klinik seit längerem eine Vielzahl von bewährten Instrumenten für Basis- und vertiefenden Untersuchungen vorliegen, werden gegenwärtig für andere Zielgruppen adäquate Instrumente und Zugangsformen entwickelt wie z.B. Instrumente zur Erfassung von Schmerzen bei dementiell Erkrankten im Pflegeheim oder Instrumente zur Planung von vorbeugenden Interventionen bei selbständig lebenden Senioren (Aktive Gesundheitsförderung im Alter, präventive Hausbesuche).

Ausgewählte Publikationen:

Links zum Thema

Effektivität geriatrischer Rehabilitation

Kontrollierte Studien sind ein wertvolles Mittel, die Effektivität therapeutischer Interventionen zu zeigen. Der Einsatz der so erprobten Behandlungsformen ist um so effektiver und effizienter, je besser er sich an den funktionalen Defiziten und Bedürfnissen der Patienten orientiert.

Ausgewählte Publikation:
Meier-Baumgartner HP, Pientka L, Anders J (2002): Die Effektivität der postakuten Behandlung älterer Menschen nach einem Schlaganfall oder einer hüftgelenksnahen Fraktur: eine evidenz-basierte Literaturübersicht des Zeitraumes 1992-1998, Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bd. 215. Kohlhammer, Stuttgart 2002.