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Hintergrund

Mobilität ist nicht nur ein zentrales Bedürfnis von Menschen, sondern auch eine relevante Voraussetzung für Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alter. Der Verlust von Mobilität gilt nicht mehr als zwangsläufige Folge von Alternsprozessen. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass die physische Mobilität alter Patienten durch Interventionen gefördert werden kann. Datenlage, konzeptionelle und methodische Zugänge sind bisher unbefriedigend. Viele Studien, die sich mit dem Thema Mobilität im Alter befassen, konzentrieren sich auf die Frage der Wirksamkeit von Sturzprophylaxe-Maßnahmen. Zwar liegen vereinzelte Ansätze vor, die auch psychische und kognitive Aktivität als Bestandteile von Mobilität verstehen. Es ist jedoch darüber hinaus erforderlich, theoretische Konzepte und methodische Zugänge zu entwickeln, um die individuellen und nicht-körperlichen Dimensionen der ‚Beweglichkeit’ zu erforschen.

Ziele der Studie

Die Ziele der Studie sind: 1) Ein Konzept „Pflegesprechstunde bei älteren und hochaltrigen multimorbiden Menschen im klinisch-geriatrischen Setting“ mit dem Ziel der Mobilitätsförderung zu entwickeln. 2) Mobilität bei geriatrischen Patienten nach Krankenhausentlassung nachhaltig zu fördern und zu erhalten. 3) Ärzte und Pflegende im klinisch-geriatrischen Setting von Beratungs-, Anleitungs- und Schulungsaufgaben zu entlasten und die Zusammenarbeit zu verbessern.

Methods

Es werden zunächst biografisch-narrative Interviews durchgeführt um die Bedeutung von Mobilität sowie Strategien im Umgang mit Mobilitätseinschränkungen zu untersuchen. Die Wirkungen der Intervention Pflegesprechstunde werden wissenschaftlich über einen 3-Jahreszeitraum (Längsschnittstudie) in einem Vorher-Nachher-Design (nicht-äquivalentes Kontrollgruppendesign ) im Hinblick auf relevante Endpunkte (z.B. Kognitiver & Psychischer Status, Lebensqualität, Entlassung ins häusliche Setting, Wiedereinweisungsrate, Hilfsmittelgebrauch, Übergang in die stationäre Langzeitpflege) untersucht.

Projekt-Team

Steve Strupeit, Arne Buß, Prof. Christiane Deneke

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